Wie kaum ein anderer anderer Theologe um 1900 widmete sich Ernst Troeltsch (1865–1923) der reflektierten Bestimmung des Verhältnisses von Moderne und Christentum. In zeitdiagnostischen, historischen und systematischen Studien nahm er dazu bis heute aktuelle Probleme in den Blick, u.a. die Frage, was denn überhaupt unter der „Moderne“ zu verstehen sei. Im Seminar wollen wir anhand einiger zentraler Texte das Anliegen Troeltschs, seine Fragen und dazu gefundenen Antworten in ihrem historischen Kontext diskutieren.

Literatur zur Einstimmung: Friedrich-Wilhelm Graf / Hartmut Ruddies, Religiöser Historismus. Ernst Troeltsch 1865–1923, in: Profile des neuzeitlichen Protestantismus, hgg. von F. W. Graf, 1993, S. 295–335.