Die Reformationsgeschichte lässt sich aus vielerlei Perspektiven erschließen: theologisch, territorialpolitisch, ereignisgeschichtlich etc. Besondere Bedeutung kommen in der Reformationsgeschichte den Reichstagen zu, vor allem jenen mit großer theologischer Relevanz von in Speyer 1526 über 1529 zu jenen in Augsburg 1530 und 1555. Das Hauptseminar wird grundlegend Einblick gewähren, wie Reichstage funktionieren, welche Chancen und Grenzen im Blick auf die Klärung der beginnenden Kirchenspaltung sie hatten und sich intensiv mit den Ereignissen von 1530 theologisch und kirchenpolitisch auseinandersetzen.
- Trainer/in: Nicole Kuropka
- Trainer/in: Anna-Leena Nowoczin
Die Vorlesung betrachtet den Zeitraum der Reformation ganz aus der Perspektive Philipp Melanchthons bis zu seinem Tod 1560. Damit umgreift sie die Zeit von den Umbrüchen am Beginn des 16. Jh., über die umwälzenden Entwicklungen in Wittenberg, Zürich und Genf über den Augsburger Reichstag bis hin zum Augsburger Religionsfrieden (1555) und der sich diversifizierenden lutherischen Konfession.
Da Melanchthon mit allen wichtigen Reformatoren und allen wichtigen Humanisten im engen Austausch stand, wird die Vorlesung auch zu diesen Thema grundlegende Einblicken gewähren. Der Fokus soll aber auf dem Universalgelehrten Melanchthon liegen, dessen vier Jahrzehnte Wirksamkeit für die Kursächsischen Fürsten und an verschiedenen Universitäten einen frischen Blick auf die Reformationsgeschichten geben wird.
- Trainer/in: Lukas Jaedicke
- Trainer/in: Nicole Kuropka

- Trainer/in: Verena Mildner-Misz
- Trainer/in: Anna-Leena Nowoczin

Starke Frauen hat es im Christentum schon immer gegeben – Frauen, die für ihren Glauben einstehen und die im Vertrauen auf Gott handeln. Die Zeit der Bekennenden Kirche eignet sich in besonderem Maße dazu, diese Seite des historischen Gedächtnisses mit ihren faszinierenden Gestalten zu entdecken. Manche wie Elisabeth Schmitz sind vielen bekannt, aber andere, z.B. Klara Hunsche, kennen die wenigsten. Die Lebensbilder der Frauen geben Einblicke in einen spannenden Teil der deutsche Kirchen- und Frauengeschichte.
Anhand dieser und weiterer Biographien spürt die Übung der weiblichen Seite des Kirchenkampfes nach. Die Erkenntnisse sollen einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden - die Möglichkeiten dazu werden in der ersten Sitzung besprochen, z.B. Posts auf der Webseite www.barmen34.de oder auf Instagram®.
Anforderungen: Regelmäßige Teilnahme und engagierte Mitarbeit, zur aktiven Vorbereitung von Texten und zur Kurzreferaten sowie zum Erstellen von Info-Beiträgen.
Verwendbarkeit: WB, ID FT
- Trainer/in: Barbara Herfurth
