INHALT
Im Integrationsseminar wird das Theoriewissen des Faches Praktische Theologie mit Blick auf seine
Strukturierung und Anwendung für die Klausur und die mündliche Prüfung im Fach Praktische
Theologie bei der Theologischen Aufnahmeprüfung (Erstes Theologisches Examen/Magister)
erschlossen. Die Anleitung zur dazu erforderlichen persönlichen Durcharbeitung des Stoffes erfolgt
anhand von Seminarmaterialien und gängigen Lehr- und Arbeitsbüchern des Faches. Neben der
kritischen Diskussion des von den Teilnehmenden erarbeiteten Stoffes werden Klausurthemen aus
früheren Examensjahrgängen besprochen und das mündliche Prüfungsgespräch im Rollenspiel
erprobt.
LITERATUR
Das Integrationsseminar arbeitet – in Ergänzungen mit weiterer Seminarliteratur – mit
• Isolde Karle, Praktische Theologie, Leipzig 2020
• Michael Meyer-Blanck, Birgit Weyel, Studien- und Arbeitsbuch Praktische Theologie, Göttingen
2008
• Kristian Fechtner u.a., Praktische Theologie. Ein Lehrbuch, Stuttgart 2017
- Teacher: Lea Handschuh
- Teacher: Konstanze Kemnitzer
Die Theorieblöcke als Ergänzung zu diesen Praxisanteilen finden geblockt statt:
mittwochs:
22.10., 14:15-15:45 Uhr;
26.11., 14:15-15:45 Uhr;
17.12., 14:15-15:45 Uhr
21.1., 14:15-15:45 Uhr
INHALT
Kleine liturgische Formen sind ein dynamisches Phänomen der christlichen
Gottesdienstlandschaft. In dieser Übung werden verschiedene Formen in Theorie und Praxis
erschlossen. Dabei ist die Übung in das Andachtsleben auf dem Berg in der Kapelle integriert.
(täglich, 10:50-11:10 Uhr) Das heißt, wenn Sie daran teilnehmen wollen, sollten Sie auch
einplanen, dort regelmäßig dabei zu sein und mindestens drei Termine zu übernehmen.
Dabei gibt es keine festen Vorgaben, vielmehr will die Übung zur Experimentierfreude
ermutigen.
- Teacher: Lea Handschuh
- Teacher: Konstanze Kemnitzer
Blockveranstaltung
Vorbesprechung: 14.11.12025, 11.30 Zoom;
Einführungstagung Fr., 16.01.2025 + Sa., 17.01.2025, 9-16 Uhr
Auswertungstagung: Fr., 20.03.2025, 9-16 Uhr;
Sa., 21.03.2025 Einzelgespräche 9-16 Uhr
INHALT
Das im Theologiestudium vorgesehene Gemeindepraktikum wird im Rahmen dieser
Veranstaltung vorbereitet, begleitet und ausgewertet. Das Praktikum muss i.d.R. vor der
Zwischenprüfung absolviert werden. Themen der Vor- und Nachbereitung sind u.a.
Wahrnehmung der eigenen Gemeinde- und Amtsvorstellungen, Methoden der
teilnehmenden Beobachtung sowie Einführung in Milieu- und Professionstheorien.
VORAUSSETZUNGEN
Empfohlen ist, eine praktisch-theologische Überblicksvorlesung oder eine andere
Veranstaltung in Praktischer Theologie besucht zu haben.
- Teacher: Lea Handschuh
- Teacher: Konstanze Kemnitzer
Blockveranstaltung
Vortreffen per Zoom Sa., 6.09.2025 von 9.00 - 11.00Uhr;
Fr.,10.10.- So., 12.10.2025 //Fr., 05.12. - So., 07.12.2025,
jeweils: Fr., 14.00-20.00 Uhr, Sa., 12.00-16.00 Uhr, So., 9.00-13.00 Uhr
1 INHALT
„… und lehret sie halten alles, was ich euch geboten habe.“ (Mt 18,18). Pädagogische Fragen
zählen zu den Grunddimensionen der Praktischen Theologie. Im Pro-/Hauptseminar sollen
zentrale religionspädagogische Grundfragen mit Blick auf den Unterricht in der Schule bzw. in
der Gemeinde gemeinsam durchdacht werden. Hierzu zählen z.B. die Fragen nach der
Legitimation und Begründung von konfessionellem RU in der Schule, die Frage nach der
Lehrerpersönlichkeit und dem Lehrerhabitus des RU in der Schule, ebenso aber auch die
Herausforderung u.a. Konfirmandenunterricht in der Kirchengemeinde rezipientenorientiert
und theologisch-didaktisch reflektiert zu bedenken. Die Teilnehmenden erstellen einen
eigenen Unterrichtsentwurf, erproben diesen auch im jeweiligen, gewählten
Unterrichtskontext vor Ort und reflektieren ihre eigene Haltung in religionspädagogischen
Lehr- und Lernprozessen.
2 LITERATUR
Zur Vorbereitung kann gelesen werden: Kumlehn, Martina, Religionspädagogik, in: Fechtner,
Kristian / Hermelink, Jan / Kumlehn, Martina / Wagner-Rau, Ulrike (Hg.), Praktische
Theologie. Ein Lehrbuch, Stuttgart 2017, 193-221.
Zur Vertiefung geeignet (Blickpunkt Schule): Tanja Goiny et al.: Religionspädagogik in
Anforderungssituationen. Fachdidaktische Grundlagen für Studium und Beruf,
Göttingen 2022.
Weitere, gemeindepädagogische Literatur bei moodle.
3 VORAUSSETZUNGEN
Empfohlen wird, eine Vorlesung in der Praktischen Theologie bereits besucht zu haben, oder
parallel zu belegen. In die Lehrveranstaltung sind zwei „Praxistage“ (Unterrichtshospitation
und Unterrichtsdurchführung) integriert. Dr. Roser bietet an, diese beiden Praxistage (für den
schulischen Kontext) am Berufskolleg für Technik und Medien in Mönchengladbach
durchzuführen. Für die Master-Studierenden: Bitte organisieren Sie eine
Unterrichtshospitation und eine Unterrichtsdurchführung selbständig vor Ort.
4 ANFORDERUNGEN
Neugierde auf hochinteressante, gleichermaßen komplexe religionspädagogische
Handlungsfelder, regelmäßige Teilnahme, Lektüre relevanter grundlegender
religionspädagogischer Texte, Eigeninitiative in der Organisation von
Unterrichtshospitationen und Unterrichtsdurchführungen Bereitschaft, Unterricht aktiv zu
erproben und fortlaufende kritische Reflexion der persönlichen Haltung in
religionspädagogischen Lehr- und Lernprozessen.
- Teacher: Lea Handschuh
- Teacher: Konstanze Kemnitzer
- Teacher: Matthias Roser
1 INHALT
a) INHALT: „Der Utopiegedanke hat (…) eine wichtige Funktion. Er steht dafür, im Verhältnis
zwischen Wirklichkeit und Möglichkeit die Vorstellung eines anderen Lebens für sich bzw. für
die Gesellschaft entwickeln zu können. Im Mittelpunkt steht, das Bestehende nicht als
unveränderliche „Doxa“ hinzunehmen, sondern durch kritische Reflexion des Bestehenden
und das In-Frage-Stellen vermeintlicher „Sachzwänge“ alternative Realitäten zu denken und
umzusetzen.“ (Helmut Bremer und Michaela Kuhnhenne, Utopien als alternative
Zukunftsentwürfe im Kontext von politischer Bildung, Arbeiten und Lernen, in: Diess. (Hg),
Utopien und Bildung, study 356 / 2017, 7-10, 7.)
In dieser Vorlesung schreiten wir die verschiedenen Unterdiszipinen der
PraktischenTheologie ab, und befassen uns dabei mit historischen und aktuellen Beispiele
der christlichen Kulturwelt, die als „utopische Handlungspraxen“ verstanden werden können,
d.h. als Lebensäußerung von Menschen, mit denen sie sich als widerständig zeig(t)en und
nach Neuland taste(te)n. Dies ermöglicht eine Einführung in die Praktische Theologie, die
nicht nur Basiswissen erschließt und die eigenen praktisch-theologischen Wahrnehmungsund Diskursfähigkeiten trainiert, sondern auch ermutigt, die eigenen utopischen
Handlungspraxen und die mit ihnen verbundenen Träume, Visionen und Ideen im Raum der
Imagination des Evangeliums kritisch zu sichten.
2 LITERATUR Vorbereitend kann gelesen werden:
Kuster, Friederike, Saage, Richard and Roth, Michael. "Utopie/Utopisten". Theologische
Realenzyklopädie Online. Berlin, New York: De Gruyter, 2010. https://doi-org.ezproxy.hlbwuppertal.de/10.1515/tre.34_464_1.
3 VORAUSSETZUNGEN
Keine speziellen Voraussetzungen. Die Vorlesung richtet sich an Studierende im Grund- und
Hauptstudium, sowie an Studierende des MThSt und ist auch für Gaststudierende geeignet.
Als Überblick auf die gesamte Breite des Faches Praktische Theologie ist die Vorlesung auch
für Examenskandidat*innen zur Zusammenschau ihres Studiums geeignet. Die Vorlesung
kann ohne Vorkenntnisse besucht werden.
- Teacher: Lea Handschuh
- Teacher: Konstanze Kemnitzer
1 INHALT Vorstellung und Diskussion von aktuellen Diskursen der Praktischen Theologie; Reflexion über aktuelle Dissertations- und Habilitationsprojekte. Herzlich eingeladen sind Promovierende und Habilitierende im Bereich der Praktischen Theologie, darüber hinaus aber auch Studierende, die sich für aktuelle Forschungsfragen der Praktischen Theologie interessieren oder selbst über ein Forschungsprojekt nachdenken möchten.
2 LITERATUR
Literatur wird von den Teilnehmenden je nach Forschungs- bzw. Präsentationsprojekt eingebracht.
3 VORAUSSETZUNGEN
Erwartet wird, dass die Teilnehmenden den Stand ihres Forschungsprojektes vorstellen und Teilnehmende ohne eigenes Forschungsprojekt eine praktisch-theologische Neuerscheinung rezensieren und darüber mit Handout referieren. Das Forschungsprojekt, bzw. die einem Referat zugrunde gelegte Literatur bitte bei der Anmeldung via Email nennen.
4 ANFORDERUNGEN
Interesse an aktuellen, wissenschaftlichen Fragen und Forschungsansätzen in der Praktischen Theologie, bzw. (Vor-)Arbeit an einer Dissertation, Habilitation im Fach Praktische Theologie. Anmeldung zur Teilnahme bitte unter konstanze.kemnitzer@kiho-wuppertal.de
5 LEISTUNGSPUNKTE
2 LP.
- Teacher: Konstanze Kemnitzer
Im Seminar klären wir die eigenen Motivationen zum Studium der Theologie und zum angestrebten Beruf und stellen diese ins Verhältnis zu einem möglichen Arbeitgeber Kirche.
Das Seminar nimmt unterschiedliche Berufsbilder in den Blick, fragt nach den eigenen Kirchenverständnissen und hinterfragt kritisch derzeitige Kirchenverständnisse und -aufgaben.
Eine reflektierte Positionierung des eigenen beruflichen Selbst- und Kirchenverständnisses in Resonanz zu fremdem Kirchenverstehen und -handeln soll erarbeitet werden. Es wird in enger Theorie und Praxisverschränkung mit Methoden und Theorien aus der Integrativen Seelsorge und systemischen Ansätzen gearbeitet. Dazu reflektieren wir kirchentheoretische Literatur.
- Teacher: Andrea Gorres
- Teacher: Lisa-Marie Säftel
Die TelefonSeelsorge Wuppertal ist eine ökumenische Einrichtung, die unabhängig von Konfession, Weltanschauung, Nationalität, Geschlecht und sexueller Orientierung Menschen in Not und Krisensituationen anonym und rund um die Uhr ein offenes Ohr und telefonische Hilfe anbietet. Neben dem Telefon gewinnt die Mail- und Chatseelsorge an immer größerer Bedeutung. In dieser Übung sollen theoretische und praktische Einblicke in die strukturellen, theologischen und psychologischen Grundlagen der Telefon- und der Onlineseelsorge gegeben werden. Praktische Übungen sollen dabei nicht nur in verschiedene Praxismodelle von OnlineSeelsorge einführen, sondern die eigenen kommunikativ-seelsorgerlichen Kompetenzen
erweitern.
Bei Interesse besteht die Möglichkeit, nach Semesterende eine Weiterbildung in MailSeelsorge bei der TS Wuppertal zu absolvieren.
- Teacher: Jens-Christian Maschmeier
- Teacher: Lisa-Marie Säftel
Soziale Unterstützung für Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, ist eine der Säulen jüdischer und christlicher Tradition. Sie hat seit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert in der Evangelischen Kirche eine bis heute wirkende Ausdrucksform als Innere Mission – heute sagen wir Diakonie - gefunden. Gerade angesichts zurückgehender Gemeindegliederzahlen, einbrechender Kirchensteuermittel und der aktuellen finanziellen Kürzungen der öffentlichen Hand im Sozialbereich ist es wichtig, sich auf die Wurzeln diakonischen Handelns im Ersten und Zweiten Testament zu besinnen. Lehren aus der Geschichte der Nächstenliebe sind zu ziehen und die aktuellen Ausdrucksformen diakonischen Handelns in Kirchengemeinden,
Vereinen, Stiftungen und gemeinnützigen Gesellschaften sollen kennengelernt und eingeordnet werden.
Für Masterstudierende ist die Erkundung einer diakonischen Einrichtung eigener Wahl in der Zeit zwischen den beiden Wochenendblöcken verpflichtender Bestandteil dieses Seminars.
- Teacher: Dr. Martin Hamburger