1 INHALT

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Ausdrücke wie «mit Leib und Seele» und Begriffe wie «Psychologie» und «Seelsorge» belegen, dass der Terminus «Seele» aus unserer Sprache nicht wegzudenken ist. Gleichzeitig scheint es sich um ein Relikt zu handeln, verzichten doch gerade die Wissenschaften auf den Gegenstand der «Seele». Aus den Perspektiven von Physik, Psychologie, Philosophie und Theologie in biblischer, systematischer und praktisch-theologischer Perspektive geht dieses Seminar dieser Diastase auf den Grund und fragt nach der Phänomenalität der «Seele». Er zeigt, dass die Rede von der Seele zwar durch Befreiung von dualistischen Klängen reformbedürftig, aber unverzichtbar ist, will man der Phänomenalitä t menschlichen Werdens gerecht werden.

2 LITERATUR

M. Mühling/U. Beuttler/M. Rothgangel (Hg.), Seelenphänomene. Ein interdisziplinärer Dialog,

Frankfurt/M. (Lang) 2016

3 VORAUSSETZUNGEN

Interesse und Bereitschaft, lebendig mitzudenken, eigenständige, vertiefende Lektüre. Ein in der Vergangenheit belegtes ST-Proseminar ist nicht von Nachteil.

4 ANFORDERUNGEN

Die Bereitschaft, theologische Themen engagiert in Auseinandersetzung mit dem Wahrwertnehmen der eigenen Lebenswelt und der Bildung des Weges der eigenen Identität zu behandeln.
Die Fähigkeit und Bereitschaft, sich über theologische Themen hinaus mit interdisziplinären Frage- stellungen zu beschäftigen.

5 LEISTUNGSPUNKTE

Bei regelmäßiger Teilnahme gibt es 4 LP.


6. ZEIT

Mi, 14hct–16h


7. ZOOM EINWAHL

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Meeting-ID: 993 5566 3124

Schnelleinwahl mobil

+493056795800,,99355663124# Deutschland

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Einwahl nach aktuellem Standort

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Meeting-ID: 993 5566 3124

Ortseinwahl suchen: https://zoom.us/u/adzlLtf5S3



1 INHALT

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Die Vorlesung beschäftigt sich mit klassischen Fragen der Prolegomena zur Dogmatik wie z.B.: – Was ist Theologie?
– Welche Wahrheitsansprüche kann Sie wie ausdrücken?
– Wie nehmen Menschen und insbesondere Christen die Welt wahr?

– Warum leben wir in einer narrativen Welt, die nicht nur mit Geschichten erfasst werden kann, sondern daraus besteht?

– Welche Alltagsthemen müssen im Lichte des Glaubens neu verstanden werden? – Wie kann Gott erkannt werden?
– Was ist Offenbarung?
– Wie gibt sich Gott zu erkennen?

– Wie verhält sich theologische Erkenntnis zu anderen Wissenschaften?
– Welche Rolle spielt Historizität und Heilige Schrift für theologische Argumentationen? – Wie verhalten sich Glaube und Religion zueinander?
– Ist Theologie eine Wissenschaft?
– Welcher Kriterien können sich theologische Argumentationen bedienen?

2 LITERATUR

M. Mühling, Post-Systematische Theologie I, Leiden-Paderborn (W. Fink/Brill) 2020 3 VORAUSSETZUNGEN

Interesse und Bereitschaft, lebendig mitzudenken, eigenständige, vertiefende Lektüre

4 ANFORDERUNGEN

Die Bereitschaft, theologische Themen engagiert in Auseinandersetzung mit dem Wahrwertnehmen der eigenen Lebenswelt und der Bildung des Weges der eigenen Identität zu behandeln.
Die Fähigkeit und Bereitschaft, sich über theologische Themen hinaus mit komplexen philosophischen und interdisziplinären Fragestellungen zu beschäftigen.

5 LEISTUNGSPUNKTE

Bei regelmäßiger Teilnahme gibt es 4 LP.


6 ZEIT

Di + Do, jeweils 11h c.t–13h


7 Zoom Einwahl:

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        +49 69 7104 9922 Deutschland

Meeting-ID: 993 5566 3124

Ortseinwahl suchen: https://zoom.us/u/adzlLtf5S3



Diese Übung wird zur Vorbereitung des Internationalen Studiensemesters im Sommersemester 2021 angeboten. Wir werden Texte auf English lesen und diskutieren und lernen die häufigsten verwendeten theologischen Wörter und Begriffe, die man in der englischen Theologie findet. Das Ziel ist, dass wir uns am Ende daran gewöhnen. 


Der christliche Glaube bekennt Gott als Liebe. Die rhetorische Frage von Friederich Nietzsche: „Gott am Kreuz – versteht man immer noch die furchtbare Hintergedanklichkeit dieses Symbols nicht?,“ ist der Hintergrund des Buches von Eberhard Jüngel. Er geht vom Unterschied zwischen einem sinnvollen und unsinnigen Gebrauch der Rede vom Tode Gottes aus, um die Auswirkungen davon für die Denkbar-, Sagbar- und Menschlichkeit Gottes zu explizieren. Die Offenbarung Gottes im gekreuzigten Jesus Christus verkündigt die Dreieinigkeit Gottes als einen Gott der Liebe. Wie passen Leben und Tod, Glaube und Unglaube sowie Sein und Narrativität in der Trinität zusammen? Wie verstehen wir den dreieinigen Gott als Geheimnis der Welt, in dem sich diese Einheit und Wahrheit befindet? 


„Si vis pacem para pacem“ (Wenn du den Frieden willst, bereite den Frieden vor.) –mit dieser Maxime lässt sich das Leitbild des gerechten Friedens beschreiben, das vor allem in Deutschla nd, aber auch in Teilen der weltweiten ökumenischen Bewegung als Konsens in friedensethischen Fragen gelten kann. Damit verbunden ist ein Paradigmenwechsel: Nicht mehr der Krieg, sondern der Frieden steht im Fokus des neuen Konzeptes. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat diesen Perspektivenwechsel hin zum gerechten Frieden einschließlich der rechtserhaltenden Gewalt als äußerste Möglichkeit vor fast zehn Jahren in ihrer Friedensdenkschrift ausformuliert. Dennoch bleibt die Frage nach der Anwendung von Waffengewalt auch für den gerechten Frieden zu diskutieren, gilt diese nach wie vor als äußerste Option. Dabei erweist sich militärisches Handeln per se als problematisch, da es immer noch durch Gewalt bestimmt ist, selbst wenn diese nur letztes Mittel sein soll.Das Seminar nimmt zentrale friedensethische Themenfelder in den Blick und beleuchtet diese interdisziplinär und aus evangelischer Perspektive