Vorlesung ausschließlich über ZOOM -

Aus irgendeinem Grund wird immer offenbar angegeben, die Einschreibungsfrist bei dieser Veranstaltung sei überschritten - aber das ist sie natürlich nicht!!! Sie können sich gern bis Ende Oktober einschreiben. Leider finde ich die Möglichkeit nicht, in Moodle das zu ändern.

Stimmliche und sprecherische Ausdrucksmöglichkeiten sind Grundlagen jedes mündlichen Vortrags. Darüber hinaus ist gerade im Sprechberuf eine belastbare und tragfähige Stimme erforderlich, um Beeinträchtigungen wie Halsschmerzen oder Heiserkeit zu vermeiden.

In der Übung sollen Stimme, Artikulation, Atmung, Körperhaltung, aber auch Eigenwahrnehmung und sprecherische Intention entdeckt und individuell weiterentwickelt werden. Auf diese Weise können die Teilnehmenden die Variationsmöglichkeiten ihrer Stimme und ihres Sprechens in Abstimmung auf die jeweiligen beruflichen Anforderungen spezifisch erarbeiten.

Dozent: Karsten Leyer

Zeit: montags 11:15 - 13:00

609 GEFÄNGNISSEELSORGE

Zeit: 16.15-19.00 Uhr Ort: JVA Wuppertal Ronsdorf
Termine: dienstags Verwendbarkeit: BM PT, WB

Anmeldung zur Teilnahme über die Lernplattform Moodle (siehe Seite 2)
Der Kurs wird vollständig in Präsenzform durchgeführt.

1 INHALT
Die Übung hat zum Ziel im Rahmen einer von mir begleiteten Gesprächsgruppe in der JVA Wuppertal
- Ronsdorf Begegnungen zwischen Studierenden und jugendlichen Gefangenen zu ermöglichen. Zu
den Themen „Gefängnisalltag“, „Trennung von Freunden und Familie“, „Umgang mit Schuld und
Strafe“, „Rolle von Glaube und Spiritualität“, u.a., werden wir miteinander in das Gespräch kommen.
Die jeweiligen Fragestellungen und Themen der jugendlichen Gefangenen werden ebenso in die
Gespräche eingebracht. Zusammenkünfte im Gefängnis und auswertende, reflektierende Sitzungen
an der Hochschule wechseln hierbei ab. Am Ende des Semesters kann ein gemeinsam gestalteter
Gottesdienst in der JVA stehen.

2 LITERATUR
- „Es wird ein Leben ohne Gitter geben. FS für M. Lösch. Hg. R. Grigoleit, Hannover 2004
- E. Goffmann, Asyle. Frankfurt 1973
- „Strafe: Tor zur Versöhnung?“ Eine Denkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland zum
 Strafvollzug, Gütersloh 1990
- „Seelsorge“ Klessmann, Michael, Neukirchen.Vluyn 2008, 365-372
- „Ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen“ Leitlinien für die Evangelische
 Gefängnisseelsorge in Deutschland, April 2009, über EKD
- Klessmann, Michael „Das Wort soll Fleisch werden…“ Zur Bedeutung der Leiblichkeit in der
 seelsorgerlichen Begegnung.
- Reader Gefängnisseelsorge Heft 17/2009, 16ff.
- „Nur die Bösen“, Ulrich Tietze Hg., Hannover 2011
- „Gottesbegegnungen im Gefängnis. Eine praktische Theologie der Gefängnisseelsorge“,
 Brandner, Tobias, Frankfurt 2009
- „Wiederherstellende Gerechtigkeit – Gerechtigkeit wiederherstellen. Restorative Justice in
 biblischer Perspektive“, Kirchhoff, Renate, Reader Gefängnisseelsorge R GS H.16,2008, S. 4-16
- „Das der Mensch mehr ist als seine Taten. Das christliche Menschenbild im Licht der
 Rechtfertigungsbotschaft“, Huber, Wolfgang, Reader Gefängnisseelsorge Heft 15,2007, S. 4-14

3 VORAUSSETZUNGEN
Die Zahl der teilnehmenden Studierenden ist auf 12 begrenzt. Um rechtzeitig planen zu können, ist
eine formlose Anmeldung im Sekretariat notwendig. Das Datum der Anmeldung entscheidet.

4 ANFORDERUNGEN
Regelmäßige Teilnahme ist unbedingt wichtig. Am Dienstagnachmittag muss 14-tägig eine Fahrt zur
JVA Wuppertal – Ronsdorf eingeplant werden. (PKW oder ÖPNV). Die Studierenden sollten zu Gesprächen und offenem Austausch mit den Gefangenen und zur anschließenden Reflexion und Auswertung der eigenen Erfahrung im Rahmen der Übung bereit sein. Literaturstudium und Kurzreferate
werden erwartet.
5 LEISTUNGSPUNKTE
2 LP.


Alle reden von der pluralen Gesellschaft. Dabei begegnen in Gesellschaft, aber vor allem auch in evangelischen Kirchengemeinden häufig weiße Biotope. Schwarze Menschen oder Menschen mit Migrationshintergrund finden sich gerade dort eher selten. Die Landeskirchen verlangen nach interkultureller Öffnung und haben die Frage nach der pluralen Gestaltung von Gemeinde auf ihre Agenda gesetzt. Die Frage, inwieweit Pfarrpersonen, Presbyter*innen und Gemeindemitglieder darauf vorbereitet sind und was interkulturelle Öffnung für eine Institution wie Kirche heißt, ist spannend mitzuverfolgen und zu gestalten.

Das Seminar „Interkulturelles Handeln in Kirche und Gesellschaft“ führt in theoretische Grundlagen der Interkulturalität ein, ermöglicht die persönliche Reflexion von kulturellen Prägungen und Weißsein/Schwarzsein, befragt Grundkonzepte der praktischen Theologie auf ihre interkulturellen Potenziale und befähigt die Teilnehmenden, am Modell der Kirchengemeinde eigene Strategien für interkulturelles Handeln in bislang monokulturellen Kontexten zu entwickeln. Lektüre und Diskussion, Elemente von Selbsterfahrung und Selbstreflexion und die Arbeit an Fallstudien verbinden sich zu einem ganzheitlichen Lernansatz.

Dozierende: Dr. Heike Ernsting, Dr. Andar Parlindungan, Dr. Claudia Währisch-Oblau

Zwei Präsenz-Blockseminare, fünf Zoom-Seminare (1,5 Std.), eine Exkursion

Blockseminar 1: 29./30.10.2021 (Freitag: 14:30-20 Uhr, Samstag: 9-12:30 Uhr)

Zoom-Seminare: jeweils Montag, 1.11., 8.11., 15.11., 22.11.21 und 10.1., 17.1.22, 11:15-12:45 Uhr

Exkursion in mehreren Gruppen zu unterschiedlichen internationalen Gemeinden: Sonntag, 14.11.21