Vorlesung (2-stündig) ID 202220601
Gott als
Coach – Einführung in die Praktische Theologie - Prof. Dr. Schirrmacher
Zeit: 9.00-13.00 Uhr
Raum: Hörsaal 4
Termine: freitags (14-tägig)
1. Termin: Freitag, 28.10.2022
Weitere Termine: 4.11. / 18.11. / 2.12. / 9.12. / 13.1. / 20.1. / 3.2.
Praktische Theologie stellt neben der Erschließung von Grundlagen und Geschichte sowie der systematisierenden Perspektive die dritte elementare Zugangsweise im Selbstverständnis des christlichen Glaubens dar. Es geht dabei nicht zuerst um pastorale Berufsausübung (also Pastoraltheologie), sondern um Deutung, Reflexivität und Lebensperspektiven gegenwärtigen menschlichen Lebens im Lichte der Beziehung zu Gott. Praktische Theologie bezieht theologische Einsichten auf Herausforderungen und Fragestellungen gegenwärtigen menschlichen Leben und bringt sie konstruktiv-dialogisch in gesellschaftliche Diskurse ein. Sie begründet so eine eigenständige Coaching-Perspektive.
Die Vorlesung führt ein in Grundfragen und Hauptdisziplinen der Praktischen Theologie. Sie beleuchtet das zugrundeliegende Wissenschaftskonzept anhand von Grundeinsichten der Coaching-Wissenschaft und erschließt Grundlegung, Deutungsperspektiven und praktische Vollzüge als Gottes Coaching.
- Teacher: Freimut Schirrmacher
- Teacher: Kirsten Albrecht
- Teacher: Andreas Harth
- Teacher: Matthias Roser
Zeit: 15.15-17.00 Uhr
Termine: montags
Raum: Hörsaal 4
Exkursion: einen Samstag/Sonntag im Januar - zeitnahe Voranmeldung bis 28.10.2022
- Teacher: Norbert Ammermann
- Teacher: Kirsten Albrecht
- Teacher: Andreas Harth
- Teacher: Matthias Roser
Stimmliche und sprecherische Ausdrucksmöglichkeiten sind Grundlagen jedes mündlichen Vortrags. Darüber hinaus ist gerade im Sprechberuf eine belastbare und tragfähige Stimme erforderlich, um Beeinträchtigungen wie Halsschmerzen oder Heiserkeit zu vermeiden.
In der Übung sollen Stimme, Artikulation, Atmung, Körperhaltung, aber auch Eigenwahrnehmung und sprecherische Intention entdeckt und individuell weiterentwickelt werden. Auf diese Weise können die Teilnehmenden die Variationsmöglichkeiten ihrer Stimme und ihres Sprechens in Abstimmung auf die jeweiligen beruflichen Anforderungen spezifisch erarbeiten.
- Teacher: Karsten Leyer
GEFÄNGNISSEELSORGE
Termine: dienstags
Zeit: 16.15-19.00 Uhr
Ort: JVA Wuppertal Ronsdorf
Verwendbarkeit: BM PT, WB
1 INHALT
Die Übung hat zum Ziel im Rahmen einer von mir begleiteten Gesprächsgruppe
in der JVA Wuppertal
- Ronsdorf Begegnungen zwischen Studierenden und jugendlichen Gefangenen zu
ermöglichen. Zu
den Themen „Gefängnisalltag“, „Trennung von Freunden und Familie“, „Umgang mit
Schuld und
Strafe“, „Rolle von Glaube und Spiritualität“, u.a., werden wir miteinander in
das Gespräch kommen.
Die jeweiligen Fragestellungen und Themen der jugendlichen Gefangenen werden
ebenso in die
Gespräche eingebracht. Zusammenkünfte im Gefängnis und auswertende,
reflektierende Sitzungen
an der Hochschule wechseln hierbei ab. Am Ende des Semesters kann ein gemeinsam
gestalteter
Gottesdienst in der JVA stehen.
2 LITERATUR
- „Es wird ein Leben ohne Gitter geben. FS für M. Lösch. Hg. R. Grigoleit,
Hannover 2004
- E. Goffmann, Asyle. Frankfurt 1973
- „Strafe: Tor zur Versöhnung?“ Eine Denkschrift der Evangelischen Kirche in
Deutschland zum
Strafvollzug, Gütersloh 1990
- „Seelsorge“ Klessmann, Michael, Neukirchen.Vluyn 2008, 365-372
- „Ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen“ Leitlinien für die
Evangelische
Gefängnisseelsorge in Deutschland, April
2009, über EKD
- Klessmann, Michael „Das Wort soll Fleisch werden…“ Zur Bedeutung der
Leiblichkeit in der
seelsorgerlichen Begegnung.
- Reader Gefängnisseelsorge Heft 17/2009, 16ff.
- „Nur die Bösen“, Ulrich Tietze Hg., Hannover 2011
- „Gottesbegegnungen im Gefängnis. Eine praktische Theologie der
Gefängnisseelsorge“,
Brandner, Tobias, Frankfurt 2009
- „Wiederherstellende Gerechtigkeit – Gerechtigkeit wiederherstellen.
Restorative Justice in
biblischer Perspektive“, Kirchhoff,
Renate, Reader Gefängnisseelsorge R GS H.16,2008, S. 4-16
- „Das der Mensch mehr ist als seine Taten. Das christliche Menschenbild im
Licht der
Rechtfertigungsbotschaft“, Huber,
Wolfgang, Reader Gefängnisseelsorge Heft 15,2007, S. 4-14
3 VORAUSSETZUNGEN
Die Zahl der teilnehmenden Studierenden ist auf 12 begrenzt. Das Datum der Anmeldung
entscheidet.
4 ANFORDERUNGEN
Regelmäßige Teilnahme ist unbedingt wichtig. Am Dienstagnachmittag muss
14-tägig eine Fahrt zur
JVA Wuppertal – Ronsdorf eingeplant werden. (PKW oder ÖPNV). Die Studierenden
sollten zu Gesprächen und offenem Austausch mit den Gefangenen und zur
anschließenden Reflexion und Auswertung der eigenen Erfahrung im Rahmen der
Übung bereit sein. Literaturstudium und Kurzreferate
werden erwartet.
5 LEISTUNGSPUNKTE
2 LP.
- Teacher: Jönk Schnitzius
Zeit: 11.15-13.00 Uhr Raum: Hörsaal 3, außer 2.12: Hörsaal 5
Termine: freitags (04.11.22 / 11.11.22 / 02.12.22 / 03.02.23)
Ergänzend dazu werden nach individueller Absprache Sprechstunden angeboten
INHALT
Die Leitfrage der Übung lautet: „Wie lässt sich akademischer Nachwuchs für Kirchen mit Hilfe von Sozialen Medien gewinnen?“ Ziel dieser Übung ist es, in Theorie und Praxis zu vermitteln, wie sich eine entsprechende Social Media-Marketing-Kampagne entwickeln lässt. Dazu erstellen die Teilnehmer*innen in Kleingruppen Social-Media-Beiträge, mit denen sich Abiturient *innen, die keine kirchliche Vorerfahrung aus Religionsunterricht, Gemeindearbeit und/ oder Elternhaus mitbringen, für ein Studium der evangelischen Theologie gewinnen lassen sollen. Alle Beiträge werden real auf ihre Wirksamkeit getestet.
Im Vorfeld des Praxistestes werden diese Grundlagen vermittelt:
• Merkmale von Sozialen Medien
• Zusammenspiel mit anderen digitalen Medien wie Webseiten, Newslettern u.a.
• Definition von Zielgruppen / Personas
• Auswahl geeigneter Social Media-Kanäle
• Auswahl geeigneter Beitragsformate
• Auswahl geeigneter Beitragsinhalte
• Auswahl geeigneter Multiplikator*innen
• Kriterien für die Erfolgsmessung
• Rechtliche Aspekte
• Erfahrungen der KiHo-Social Media-Kampagne „Augen auf bei der Studienwahl“ aus dem SoSe 2022
VORAUSSETZUNGEN
Erste Erfahrung mit Sozialen Medien.
ANFORDERUNGEN
Keine.
LEISTUNGSPUNKTE und PRÜFUNGEN
2 LP
- Teacher: Frank Grünberg