Am 15. September 2024 haben die (damals amtierende) Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, und der Präsident der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF), Marc Brenner, in einem Festgottesdienst eine kirchliche Erklärung zur Predigtgemeinschaft unterzeichnet. Sie ist in einer Handreichung für Gemeinden zu finden, in der zur Predigtgemeinschaft ermutigt und eingeladen wird (zur Handreichung).
Im Vorfeld der Unterzeichnung der kirchlichen Erklärung hat die EKD ein Promotionsstipendium ausgeschrieben, das sich der Predigtgemeinschaft widmen und von je einem/r wissenschaftlichen Betreuer:in landes- und freikirchlicher Herkunft begleitet werden soll. Durchgeführt wird das Forschungsprojekt von Florian Namyslo (Mag. Theol.). Eingeschrieben als Promotionsstudent an der Kirchlichen Hochschule in Wuppertal (KiHo), wird er dort begleitet von Prof. Konstanze Kemnitzer und von der Theologischen Hochschule in Elstal von Prof. Oliver Pilnei.
Das Forschungsprojekt nimmt den gefassten Beschluss zum Anlass, die vorliegende ökumenische Praxis zu untersuchen. Aufkommende homiletische, liturgische, pastoraltheologische und kirchentheoretische Fragestellungen werden während der Arbeit berücksichtigt und stets auf das Thema der Verkündigungsgemeinschaft zwischen den Kirchen bezogen. So wird die Predigtgemeinschaft zwischen der EKD und der VEF mithilfe empirischer Methoden identifiziert und erfasst. Das Ziel der Arbeit ist, mithilfe des empirischen Datenmaterials eine gegenstandsverankerte Theorie zu entwickeln.
Zu diesem Zweck wurde eine Online-Umfrage erstellt, mit der erschlossen werden soll, ob und wo Predigtgemeinschaft gefeiert wird. Sie richtet sich an alle, die haupt- oder ehrenamtlich in einer freioder landeskirchlichen Gemeinde predigen oder gepredigt haben. Sie ist anonym, dauert nur wenige Minuten und hilft dabei, einen Eindruck über die gelebte Praxis zu gewinnen.
Klicken Sie hier, um zur Umfrage zu gelangen.
Beteiligen Sie sich, teilen Sie die Umfrage und bringen Sie so die Forschung voran. Vielen Dank für Ihre Mithilfe!